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Hallo!
Der Bericht des Weltklimarates IPCC ist so deutlich wie nie zuvor: Das Zeitfenster zum Handeln schließt sich, aber es ist noch da. Jetzt kommt es auf die nächsten 5-10 Jahre an um eine klimagerechte und lebenswerte Welt für alle überhaupt noch möglich zu machen.
In dem Kontext ist das Ergebnis des Koalitionsausschusses ein Startschuss in noch härtere Verhandlungen und ein Signal nicht locker zu lassen. Wir sind in der Verantwortung die Maßnahmen, die uns in der Politik auf den Tisch gelegt werden beständig zu überprüfen, verschärfen und klimagerecht auszugestalten.
Wir haben noch viel vor uns!
Global sind die grausamen Auswirkungen der Klimakrise bereits Realität. Wir müssen uns verabschieden von der Verbrennung fossiler Rohstoffe – aber wie sieht die Alternative im Energiesektor aus? Wie können wir unsere Energieversorgung demokratisieren, dezentral und gerecht gestalten und die erneuerbare Energiewende voranbringen?
Darüber wollen wir auf unserem Klimaabend informieren und diskutieren – auch mit Blick auf unsere Region. Wie sieht das Rheinland in Zukunft aus, nachdem der Abbau von Braunkohle beendet und die Kraftwerke abgeschaltet werden? Was sind die Bedürfnisse der Menschen vor Ort?
Besonders freut uns, dass Stefan Wenzel, der parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, zu Gast sein wird.
Rahmendaten:
Du kannst gerne einfach so vorbeikommen – für eine bessere Planung bezüglich Getränke und Platz vor Ort wäre eine Anmeldung aber sehr hilfreich. Falls der Button oben nicht funktioniert, kopier folgenden Link in deinen Browser: https://kathrinhenneberger.de/termine/klimaabend-gerecht-und-erneuerbar-die-zukunft-unserer-energieversorgung/
Alternativ kannst du uns eine E-Mail schreiben: kathrin.henneberger.wk@bundestag.de
Wir freuen uns auf Dich!
Der auf der letzten UN-Klimakonferenz, COP27 in Ägypten beschlossene Fonds für Verluste und Schäden durch die Klimakrise wird nun endlich ausgestaltet. Entscheidend für den Erfolg wird die Beteiligung der am stärksten Betroffenen sein. Gemeinsam mit der tollen Hyacinthe Niyitegeka haben wir einen Gastartikel zu den Verhandlungen verfasst, der in der Frankfurter Rundschau sowie im Klimareporter veröffentlicht wurde.
Hyacinthe Niyitegeka ist studierte Hydrologin und koordiniert die Nord-Süd-Organisation Loss and Damage Collaboration. Sie ist auch Mitbegründerin der Loss and Damage Youth Coalition und lebt in Ruanda.
Hier könnt ihr den Gastartikel lesen:
Klimareporter: https://www.klimareporter.de/klimakonferenzen/wer-bezahlt-die-klimakatastrophe
Frankfurter Rundschau (gekürzt): https://www.fr.de/meinung/gastbeitraege/gezielt-die-folgen-der-klimakrise-bekaempfen-92172433.html
Mit Blick auf die Verhandlungen im Koalitionsausschuss kann ich nicht anders als mir grundsätzliche Gedanken zu machen über die Verantwortung, die jede einzelne Politiker*in im Zeitalter der Klimakrise trägt. Es macht mich wütend wenn SPD & FDP in Verhandlungen nicht bereit sind, wichtige Schritte zu gehen und statt eines Sofortprogramms im Verkehrssektor bequem das Klimaschutzgesetz attackiert wird.
Es steht uns ein sehr hartes Jahr bevor. Auf allen Ebenen gilt es weiter zu streiten, keine beschleunigten Autobahnausbau-Pläne zuzulassen! Besonders der lokale Widerstand gegen absurde Autobahnausbauprojekte (Beispielsweise im Sterkrader Wald) werden immer wichtiger. Gleichzeitig tragen wir im Bundestag die zentrale Verantwortung Gesetzesnovellen selbst einer Klimaprüfung zu unterziehen, Gesetze der Realität der Klimakrise anzupassen.
Die FDP möchte das Klimaschutzgesetz abschwächen – ich möchte es nachschärfen. Es steht uns eine harte Auseinandersetzung bevor. Mehr habe ich der taz (https://taz.de/Beschluesse-der-Koalition/!5921648/) und der Zeit (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-03/koalitionsausschuss-die-gruenen-ampel-koalition-ergebnisse/komplettansicht) erzählt.
Mein Statement zu den Ergebnissen in Videoform findet ihr auf meinen Social Media Kanälen: https://twitter.com/KathrinAnna/status/1641066064434851841
Der Internationalen Gerichtshofs (IGH) in Den Haag wird aufgefordert ein Gutachten zu erstellen, ob Länder bisher ausreichende Maßnahmen umsetzen, um die Klimakrise zu bekämpfen. Kein Land darf es weiter zulassen, dass z.B. kleine Inselstaaten im Pazifik ihre Existenzen deswegen verlieren.
Vanuatu hat es geschafft 132 Nationen davon zu überzeugen, dass die UN eine Resolution beschließt, die den IGH beauftragt, das Gutachten zu erstellen. Auch wir müssen mehr machen im Kampf gegen die Klimakrise und für die Menschen, die schon heute von klimabedingten Schäden und Verlusten betroffen sind. Zwar wird das Gutachten nicht bindend sein, aber ich werde mich dafür einsetzen, dass auch wir bei der nächsten UN-Klimakonferenz, mehr zu bieten haben als leere Versprechungen.
Wir müssen die Emissionen sofort senken, mindestens unsere Versprechen von 6 Milliarden USD Klimafinanzierung pro Jahr einhalten und die Menschen im Globalen Süden bei einer Transition zu erneuerbaren Energien unterstützen.
Mehr Infos:
taz, „Mit der Ampel in die Klimakrise“: https://taz.de/Beschluesse-der-Koalition/!5921648/
zeit, “Ungenügend grün”: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-03/koalitionsausschuss-die-gruenen-ampel-koalition-ergebnisse/komplettansicht
Auch wenn ich in den nächsten Tagen unterwegs bin, wünsche ich Dir und Deiner Familie eine schöne Karnevalszeit! Feiert schön und tankt Energie – es gibt noch viel zu tun. 🙂
Falls Du mich, oder mein Team erreichen möchtest, findest Du hier unsere Kontaktdaten: https://kathrinhenneberger.de/kontakt-team/
Liebe Grüße
Kathrin Henneberger