Eine andere Welt ist Möglich!

Wer ich bin

Als Aktivistin für globale Klimagerechtigkeit und für die Region des rheinischen Braunkohlereviers, bin ich 2021 in den Deutschen Bundestag gewählt worden ist.

Für die Grüne Bundestagsfraktion sitze ich hier in zwei Ausschüssen als ordentliches Mitglied: „Klimaschutz und Energie“  und „Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung“ (AWZ), sowie im Unterausschuss: internationale Klima- & Energiepolitik, der angesiedelt ist im Auswärtigen Ausschuss. Im Unterausschuss sowie im AWZ bin ich zusätzlich die OB Frau.

Eine genaue Auflistung meiner Themenzuständigkeiten ist hier zu finden.

Berlin 2022, Bei meiner ersten Rede im Bundestag (14.01.22 zu "Globale Gerechtigkeit")
Kolumbien 2022, Besuch bei Jani Silvia, die sich gegen Erdölförderung im Regenwaldgebiet Kolumbienseinsetzt und deshalb bedroht wird

Im Bundestag führe ich weiter, was ich als Klimaaktivistin begonnen habe: In meinem Zuhause setze ich mich für ein Ende der Kohletagebaue ein und auf globaler Ebene für ein Ende der Steinkohle oder der Verhinderung neuer Fossiler Infrastruktur, wie beispielsweise die EACOP. Wichtig ist mir auf lokaler bis globaler Ebene die enge Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Gruppen und Aktivist*innen für Klimagerechtigkeit und Menschenrechte. Deshalb unterstütze ich als Parlamentarierin über Schutzpatenschaften die wichtige Arbeit von Shahnewaz Chowdhury in Bangladesch sowie Jani Silva (link folgt) in Kolumbien.

Als bisherigen größten Erfolge sehe ich den Ausstieg Deutschlands aus dem Energy Charter Treaty, der Beschluss auf der UN-Klimakonferenz für einen „Loss And Damage Fond“, dessen klimagerechte Ausgestaltung ich parlamentarisch begleiten. Auf lokaler Ebene war es ein wichtiger Gewinn in den Koalitionsvertrag 2021 festzuschreiben, dass die fünf Dörfer am Tagebau Garzweiler erhalten werden, sowie den Beschluss des Bundestages für den Erhalt des Dorfes Lützerath zu erringen. Seitdem ich im Bundestag bin, erlebe ich wie noch nie zuvor den Einfluss fossiler Großkonzerne, wie RWE, die sich nicht für das Wohlergehen und den sozialen Frieden der Regionen kümmern, weshalb es für mich umso wichtiger ist, nicht klein beizugeben, sondern mich weiter politisch zu engagieren.

Rheinland 2017, bei der Massenaktion von Ende Gelände
Bonn 2017, Gruppenbild nach der gemeinsamen Pressekonferenz der Zivilgeselschaft auf der UN-Klimakonferenz

Mein Wahlkreis ist Mönchengladbach und zuständig bin ich auch für den Rhein-Kreis Neuss sowie Kreis Heinsberg. Die Region ist sehr geprägt vom Strukturwandel. Ein klimagerechter Strukturwandel bedeutet für mich die Chance eine Region zu entwickeln, die Wert legt auf eine soziale und inklusive Gesellschaft und die hierfür notwendige Infrastruktur unterstützt (z.b. Jugendzentren), eine Region, die mit Maßnahmen des natürlichen Klimaschutz seine Ökosysteme besser schützt, vergrößert und auch die Stadtregionen beginnt klimaresilient umzubauen. Als Fahrrad- und ÖPNV Fahrerin fällt es mir besonders auf, wie dringend es mehr Investitionen in sichere Fahrradwege, mehr ÖPNV-Verbindung sowie Barrierefreiheit braucht. Auch dies (bspw. Fahrradschnellstraßen) ist Teil eines guten und nachhaltigen Strukturwandels.

In Mönchengladbach leben überdurchschnittlich viele Kinder in Armut oder sind von ihr bedroht. Die Einführung der Kindergrundsicherung ist deshalb besonders für meine Region sehr wichtig. Kinder haben das Recht, nicht in Armut aufzuwachsen, sich frei entwickeln zu können und in ihrer Kindheit die Grundlagen zu erhalten für ein gutes Leben. Auch auf globaler Ebene ist mir die Arbeit für Kinderrechte besonders wichtig, da Kinder besonders schutzlos den Folgen der Klimakrise ausgeliefert sind. Hier darf ich eng mit Organisationen wie UNICEF zusammenarbeiten.

Biografie

Aufgewachsen bin ich im Schatten von Shells Ölraffinerien im Rheinland. Sie sind der Grund, warum ich im Alter von 13 Jahren begann, mich gegen die Klimakrise zu engagieren. Zuerst bei der Greenpeace Jugendarbeitsgemeinschaft, dann auch in der Grünen Jugend. Parallel wurde ich in der Gesamtschule Rodenkirchen zur Schulsprecherin gewählt und wir organisierten die Schulproteste gegen den Irakkrieg 2003. Diese Zeit hat mich sehr geprägt: In der Schule konnte ich so nicht nur theoretisch zu lernen, wie Demokratie funktioniert, sondern sie direkt auch zu leben und mich für die Interessen der Schüler*innen gegenüber der Schulleitung einzusetzen.

Wenig später wurde ich Mitglied bei Bündnis 90/ Die Grünen und mit Anfang 20 zur Bundessprecherin der Grünen Jugend gewählt. Den Jugendverband zu repräsentieren und mich für die Belange junger Menschen in der Bundespolitik einzusetzen, war für mich eine wichtige Aufgabe. Damals stritten wir noch darum, dass die Klimakrise endlich als wichtiges Thema anerkannt wird. Die ganze Zeit über blieb ich deshalb auch in der sich bildenden Klimabewegung aktiv und nach meiner Zeit als Grüne Jugend Bundessprecherin, gab ich all meine Zeit und Kraft in die zivilgesellschaftlichen Bündnisse für Klimagerechtigkeit.

Neben meinem lokalen Engagement für ein Ende der Tagebaue (für den Hambacher Wald, für den Erhalt der Dörfer und bei dem Bündnis Ende Gelände) durfte ich im Jahr 2017 mit Wissenschaftler*innen und anderen Aktivist*innen das internationale Institute of environmental justice e.V. gründen.

Berlin 2021, kurz nach der Wahl in den Bundestag

video: VOM TAGEBAU IN DEN BUNDESTAG

Das Rheinland ist immer noch Europas größte CO2 Quelle und damit einer der zentralen Orte, der über unser aller Zukunft entscheiden wird. Hier am Tagebau Garzweiler bin ich deshalb für die GRÜNEN im Bundestag. Ich will eine bessere Welt hinterlassen, als ich sie vorgefunden habe, und ich glaube fest daran, dass wir das zusammen schaffen können.