Wir lassen uns nicht vertreiben

Gastbeitrag Heute wird das Kohlegesetz verabschiedet. Das letzte Wort ist aber noch nicht gesprochen, schreiben Tagebau-Anwohner David Dresen und Aktivistin Kathrin Henneberger
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Garzweiler zieht eine Schneise der Verwüstung durch das Rheinland
Garzweiler zieht eine Schneise der Verwüstung durch das Rheinland

Foto: Ina Fassbender/AFP/Getty Images

Unser Zuhause ist das Rheinland, eine Region bekannt für seinen jecken Karneval, die dünnen Biergläser und natürlich den, die Landschaft über Jahrtausende prägenden, großen Fluss, liebevoll Vater Rhein genannt. Ein schöner Ort zum Leben – wären da nicht die Braunkohletagebaue und Kraftwerke des Kohlekonzerns RWE. Sie haben unser Zuhause zu einem Ort der Zerstörung gemacht, ein Dorf nach dem anderen ist unter den großen Schaufelbaggern verschwunden, und Jahr für Jahr wurde mit Kettensägen ein einzigartiger alter Wald weiter nieder gemacht.

„Wünschenswert“, so wurde der Erhalt des Hambacher Waldes von der Kohlekommission betitelt. Ob wir uns denn nicht freuen würden, wäre der Wald doch jetzt gere