Das Kohlegesetz ist null und nichtig

Gastbeitrag Über Monate hinweg hat das Bundeswirtschaftsministerium ein Gutachten unter Verschluss gehalten. Spätestens jetzt geht es bei Garzweiler auch um unsere Demokratie
Exklusiv für Abonnent:innen
Noch immer rückt der Tagebau Garzweiler dem Dorf Keyenberg unerbittlich näher. gut Gründe dafür gibt es nicht
Noch immer rückt der Tagebau Garzweiler dem Dorf Keyenberg unerbittlich näher. gut Gründe dafür gibt es nicht

Foto: Ina Fassbender/AFP via Getty Images

Sind Sie schon einmal zum Sound eines Kohlebaggers eingeschlafen? Für uns ist das durch Mark und Bein gehende Dröhnen der Motoren und das Knirschen der Baggerschaufeln, die ohne Unterlass die Erdschichten abtragen, der alltägliche Soundtrack vom Ende der Welt. Wir hören ihn in den nahe gelegenen Dörfern am Tagebau Garzweiler. Er ist eine beständige Erinnerung daran, dass die Bagger immer näher kommen und auf ihrem Weg alles verschlingen: Erinnerungen an Lieblingsorte, Biotope und fruchtbare Böden.

Dieser Ort, Europas größte CO2-Quelle, zerstört unsere Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zugleich. Ein Ort, der uns nicht schlafen lässt, und wenn doch, dann nur mit Alpträumen von den Auswirkungen der globalen Klimakrise. Denn un