++ Konzern Glencore muss Verantwortung für Menschenrechtsverletzungen
übernehmen ++
Anlässlich der Hauptversammlung der weltweit größten Rohstoffhandel und
Bergwerksbetrieb tätigen Unternehmensgruppe Glencore am 26. Mai 2023 erklärt
Kathrin Henneberger, grüne Bundestagsabgeordnete und Obfrau im Ausschuss für
Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung:
„Glencore trägt, als eines der größten Rohstoffunternehmen der Welt maßgeblich zur
Verschärfung der Klimakrise bei. Der Konzern muss Verantwortung übernehmen um
klimaschädliche und Menschenrechte verletzende Geschäfte innerhalb seiner
Lieferketten zu beenden.
Die Menschenrechtsverletzungen, die im Zusammenhang mit Aktivitäten ihrer
Tochterfirmen begangen werden sind ausführlich dokumentiert. So führt der
Steinkohletagebau in Nordkolumbien zu Vertreibung von indigenen und afrokolumbianischen
Gemeinden, führt zu Wasserknappheit und zu Umweltzerstörungen.
Auch die Energiekonzerne in Deutschland, die eben jene Steinkohle aus
Nordkolumbien verfeuern, sind in der Pflicht dafür zu sorgen, dass Umweltzerstörung
und Menschenrechtsverletzungen ein Ende haben.
Für die verursachten Ewigkeitsschäden in der Region sowie für die genommene
Existenzgrundlage der Menschen vor Ort müssen Zahlungen der Wiedergutmachungen
stattfinden. Ein gemeinsamer und dringend notwendiger Kohleausstieg darf dabei die
Bedürfnisse der Bevölkerung vor Ort nicht ausblenden. Der Rückzug aus dem
Bergbaugebiet in Cesar muss mit einem sozial gerechten und nachhaltigen
Strukturwandel einhergehen – Glencore darf sich hier nicht aus der Verantwortung
stehlen.“