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Klima Newsletter vom 19.04.2023

Hallo!

Aktuell und in den nächsten Wochen stehen viele spannende Themen und Termine an. Sei es ein absurdes Pipeline-Projekt in Ostafrika, fehlschlagende Klimapolitik in Deutschland oder ein Besuch des alternativen Nobelpreisträgers Tony Rinaudo in unserer Region.
 
Alle wichtigen Infos dazu findest du in diesem Newsletter!

Einladung zur Abendveranstaltung mit "Waldmacher" Tony Rinaudo am 3. Mai, 19:30 Uhr

Der Alternativer Nobelpreisträger Tony Rinaudo ist zu Gast bei uns in Rheydt. Wir laden Euch am 3. Mai 2023 zu unserer Abendveranstaltung im Wahlkreisbüro ein. Der australische Agrarwissenschaftler Rinaudo wurde weltweit als der „Waldmacher“ bekannt und in einem Dokumentarfilm von Volker Schlöndorff 2022 porträtiert. Er hatte zunächst im afrikanischen Staat Niger versucht, gegen die Ausbreitung der Wüste Aufforstungen anzulegen. Nach ersten Fehlschlägen entwickelte er die Technik „Farmer Managed Natural Regenration“ (FMNR), mit der inzwischen über 20 Millionen Hektar neuer Bäume in der Sahelzone angepflanzt werden konnten.

Rinaudo wird von seiner Arbeit berichten und vor allem die positiven Auswirkungen von Aufforstungen als Klimaschutzmaßnahme in den Vordergrund stellen. Kathrin Henneberger wird diesen Bericht um Aspekte aus der Bundespolitik ergänzen. Und natürlich soll den Zuhörer*innen auch viel Raum zum Fragen und Diskutieren gegeben werden.

Die Veranstaltung findet auf Englisch statt, wird jedoch auch auf Deutsch übersetzt.

Beginn ist um 19.30 Uhr im Wahlkreisbüro von Kathrin Henneberger, Hugo-Preuß-Straße 37, 41236 Mönchengladbach-Rheydt.

Meldet Euch jetzt schon an per Mail an kathrin.henneberger.wk@bundestag.de.

Jetzt Anmelden: Online Climate Panel am Freitag, 21. April, 13:00 Uhr

#StopEACOP – Impacts of the Mega Pipeline in Uganda & Tanzania

Am kommenden Freitag sprechen Malte Gallée (MdEP) und ich mit Vertreter*innen der lokalen Zivilgesellschaft aus Uganda und Tansania sowie mit deutschen NGOs über den Bau der East African Crude Oil Pipeline (EACOP).
 
Die „East African Crude Oil Pipeline“ (EACOP) soll die längste Öl-Pipeline der Welt werden. Über 1443 km soll Öl vom Albertsee, Uganda in die Küstenstadt Tanga, Tansania gepumpt und in die Welt verschifft werden. Verantwortlich ist der französische Energieriese Total Energies, der den Bau mit den Regierungen in Uganda und Tansania realisieren will. Obwohl Finanzierung und Versicherungsschutz nicht gesichert sind, werden bereits Menschen zwangsumgesiedelt, Menschenrechte verletzt, Ökosysteme in Nationalparks geschädigt, Lebensräume für Tiere eingeschränkt. Der Bau der Pipeline wird die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze gefährden. Menschen der Region leiden bereits jetzt schon existenziell von den Folgen der Klimakrise und von klimabedingten Schäden und Verlusten betroffen sind.

Als europäischer Staat sind wir in der Verantwortung zu überprüfen, ob europäische Unternehmen wie Total Energies Verletzungen an Mensch und Umwelt begehen und die Klimakrise anheizen. Der Bundestag hat sich im Beschluss zur Weltklimakonferenz, COP27 im Oktober 2022 gegen die Finanzierung der EACOP ausgesprochen. Auch das Europäische Parlament verabschiedete 2022 eine Resolution und fordert die Regierungen Tansanias und Ugandas auf, keine Umwelt- und Menschenrechtsverletzungen zu dulden.

Meldet Euch hier an: https://www.gruene-bundestag.de/termine/climate-panel-stopeacop-impacts-of-the-mega-pipeline

Klimaschutzgesetz gilt für alle!

Der Expertenrat für Klimafragen veröffentlichte am Montag seinen Bericht zur Berechnung der Treibhausgasemissionen. Deutschland hat aufgrund der verteuerten Gaspreise im letzten Jahr insgesamt eingespart (1,9%). Allerdings ist dies nur ein temporärer Effekt, kein nachhaltig andauernder und mit Blick auf die Realität der Klimakrise noch zu wenig. Ein großes Problem ist zudem, dass in den Sektoren Gebäude und Verkehr (um 9,7 Mio Tonnen!) die Klimaschutzziele wiederholt gerissen werden.

Im Klimaschutzgesetz ist im § 8 „Sofortprogramm bei Überschreitung der Jahresemissionsmengen“ festgelegt dass bei einer Überschreitung der Sektorziele Sofortprogramme auflegen müssen um die Einhaltung der Jahresemissionsmengen des Sektors für die folgenden Jahre sicher zu stellen. SPD und FDP wollen genau dies aufweichen – und jetzt einfach ignorieren. Verkehrsminister Wissing weigert sich ein Sofortprogramm vorzulegen und wurde am Montag sogar aus dem Kanzleramt gedeckt. Für uns ist klar: wir haben ein Klimaschutzgesetz – und das gilt für alle! Es braucht JETZT ein Sofortprogramm im Verkehrssektor und hier werden wir unsere Koalitionspartner nicht aus ihrer Verantwortung entlassen.

Der Kohleausstieg muss auch in der Lausitz bis 2030 erfolgen

Eine neue Studie zeigt: Der im Kohleausstiegsgesetz festgehaltene Ausstiegspfad bis 2035 verfehlt die Klimaziele deutlich. Er führt zu Emissionen oberhalb der im Klimaschutzgesetz definierten Grenzen und ist damit nicht gesetzeskonform. Die Studie modelliert auch einen Fahrplan, der die Klimaziele respektiert und damit zu einem Ausstieg im Jahr 2030 führt. Mit diesem wird ein weiteres Kriterium erfüllt. Braunkohleverstromung wird mit jedem Jahr unwirtschaftlicher, der Beitrag zur regionalen Wertschöpfung nimmt ab. Damit die Beschleunigung des Ausstiegs ist für das Gelingen des Strukturwandels fundamental. Nur ein Strukturwandel, der den wirtschaftlichen Niedergang der Braunkohle anerkennt, hat eine Aussicht auf Erfolg.

Mehr Informationen: https://www.bund-sachsen.de/fileadmin/sachsen/Bilder/Mensch___Umwelt/Klima___Energie/2023-04-04_EnergyBrainpool_Studie_Kohleausstieg-Lausitz_EuropeBeyondCoal_BUND.pdf

Spannende Workshops zum Thema Gender & Klimagerechtigkeit von Gender CC

GenderCC läd dich herzlich zum Promotor*innen Workshop „Gender- und Klimagerechtigkeit“ am 28. April 2023, 10 – 18 Uhr, in die Weiber Wirtschaft in Berlin ein.

Worum geht es in dem Workshop?

GenderCC – Women for Climate Justice e.V. will mit Jugendlichen und Menschen in der Jugendarbeit Gender-, Klimagerechtigkeit und Intersektionalität zusammendenken. Dafür müssen wir verstehen, wie Patriarchat und Rassismus mit der Klimakrise zusammenhängen! Der Promotor*innen Workshop zu „Gender- und Klimagerechtigkeit“ soll 1. einen Überblick geben, wie Gender-, Klimagerechtigkeit und Intersektionalität zusammenhängen. 2. Wollen wir uns gemeinsam ein neues Tool anschauen und ausprobieren. Dieses Tool kann helfen Projekte, politische Forderungen, Maßnahmen und aber auch Strukturen von Gruppen gerechter zu machen: der Jugend-Klimagerechtigkeits-Check. Am Ende des Workshops bist du instersektionale*r Gender- und Klima Expert*in und kannst dieses Wissen mit in deine Organisation einbringen.

Wer kann teilnehmen?

Die Weiterbildung richtet sich an jugendliche Aktivist*innen und Aktive im Bereich Intersektionalität, Feminismus, Klima- und Umweltschutz. Auch laden wir herzlich alle Menschen ein, die in der Jugendarbeit zu dem Thema arbeiten oder aktiv sind.

Verbindliche Anmeldung bis zum 20. April 2023: https://cryptpad.fr/form/#/2/form/view/8CRPj+1H4Xmq5vgaSeqwfXvwvWJvZ+FjDtA5w7mxon4/ oder per E-Mail an f.hoffmann@gendercc.net

Auch wenn ich in den nächsten Tagen unterwegs bin, wünsche ich Dir und Deiner Familie eine schöne Karnevalszeit! Feiert schön und tankt Energie – es gibt noch viel zu tun. 🙂

Falls Du mich, oder mein Team erreichen möchtest, findest Du hier unsere Kontaktdaten: https://kathrinhenneberger.de/kontakt-team/
 
Liebe Grüße
Kathrin Henneberger

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