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Klima Newsletter vom 17.03.2023
Hallo!
Zum Einstieg ein kurzer Rückblick der aktuellen politischen Situation:
Der letzte globale Klimastreik von Fridays For Future zusammen mit Ver.di brachte Zehntausende Demonstrierende allein in den deutschen Städten auf die Straße. In Berlin steht uns eine Rückschrittskoalition aus SPD und CDU bevor und diese Woche hat das Umweltbundesamt wieder veröffentlicht, dass wir in den Sektoren Gebäude und Verkehr gegen das Klimaschutzgesetz verstoßen – die E-Fuels liebende FDP sieht das aber weiterhin nicht als Weckruf, sondern als Anlass das Klimaschutzgesetz abzuschwächen. Damit ist der nächste Klimastreik also schon vorprogrammiert.
Dabei ist doch klar was wir brauchen:
- Ein effektives Klimaschutzgesetz, was uns in allen Sektoren auf den 1,5 Grad Pfad bringt
- Einen Klimacheck, der verhindert, dass heute noch klimaschädliche Gesetze beschlossen werden und bereits laufende Projekte auf den Prüfstand kommen
Jetzt Anmelden: Online Diskussion mit Klima Wissenschaftlerinnen am 20. März 20 Uhr
Klimakrise in Zahlen – Politische Schlussfolgerungen aus den Berichten des Weltklimarats und des Umweltbundesamts
mit Michael Bloss, Dr. Friederike Otto (Core Writing Team des Berichts) und Dr. Susanne Dröge (Abeilungsleiterin Klimaschutz und Energie am Umweltbundesamts)
Die Klimakrise verschärft sich stetig weiter und Deutschland verfehlt seine eigenen Klimaziele. Wir nehmen den neuen Synthesereport des Weltklimarates zum Anlass, um mit Dr. Otto, Senior Dozentin für Klimawissenschaften am Grantham Institute des Imperial College London darüber zu sprechen, was Extremwetter mit dem Klima zu tun hat und welche Schlüsse sie aus dem Bericht zieht.
Dr. Dröge, Abteilungsleiterin Klimaschutz und Energie am Umweltbundesamt berichtet von den neuesten Emissionsdaten in Deutschland und zeigt auf, welche Sektoren ihre Minderungsziele erreicht oder verfehlt haben. Gemeinsam diskutieren wir dann welche Konsequenzen wir für unsere Politik ziehen werden.
Anmeldung: https://us02web.zoom.us/webinar/register/3716789560110/WN_3vnHqHaSQJWnFczpR374iA
Klimadaten für 2022 belegen: Wir brauchen ein Klimasofortprogramm für Verkehr!
Laut Umweltbundesamt haben wir 2022 zwar knapp das gesetzliche Mindestmaß laut Klimaschutzgesetz erreicht, leider befinden wir uns damit aber noch lange nicht auf der Zielgrade die 1,5 Grad Grenze einzuhalten.
Positiv zu vermerken ist der deutliche Anstieg von Erneuerbaren von +9%! Dennoch gibt es auch im Energiebereich einen erhöhten Ausstoß durch den vermehrten Einsatz von Kohle. Zum Gegensteuern reicht nicht nur der Emissionshandel, wir brauchen mehr Energieeffizienz, Energiesparen und Erneuerbare. Die Zahlen machen klar: Die Kohlekraftwerke sind deutlich vor 2030 abzuschalten!
Besonders fatal sind die Zahlen im Verkehrssektor: Hier verfehlt das Ministerium Wissing nicht nur die Ziele – die Emissionen im Verkehr erhöhen sich sogar. Absehbar sogar noch mehr, wenn die Aus- unn Neubaupläne von Autobahnen umgesetzt werden. Das Verkehrsministerium muss laut Gesetz nun ein Sofortprogramm mit Maßnahmen aufsetzen.
Um zukünftige Mehremissionen zu vermeiden muss auch der Aus- und Neubau von Autobahnen sofort gestoppt werden. Besonders die Zerstörung von wertvollen Ökosystemen wie den Sterkrader Wald an der A3 oder Moore an der A20, darf nicht passieren!
Wir sehen uns deshalb am 26.März auf dem Waldspaziergang im Sterkrader Wald.
Seite des Umweltbundesamt zu den neuen Zahlen: https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/uba-prognose-treibhausgasemissionen-sanken-2022-um
Waldspaziergang im Sterkrader Wald: https://www.instagram.com/p/Cpkwm5jNOro/
Klima- und Geschlechtergerechtigkeit gehören zusammen!
Mehr Informationen: https://kathrinhenneberger.de/blog/gerechtigkeit-fuer-klima-geschlechter-gehoeren-zusammen/
Neues Förderprogramm für Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen
Insgesamt stehen 110 Mio€ für Abstellanlagen an Bahnhöfen des Regionalverkehrs und kleinerer bis mittelgroßer Städte zur Verfügung:
„Der Förderaufruf richtet sich an Länder, Kommunen, Verkehrsverbünde und private Unternehmen. Gefördert werden bis zu 75 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtkosten. Finanzschwache Kommunen können mit bis zu 90 Prozent gefördert werden.“
Mehr Informationen: https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2023/018-wissing-fahrradparken-an-bahnhoefen.html
Rückblick: Digitales Fachgespräch zu Klima, Kohle und Kolumbien
Deutsch-kolumbianische Perspektiven für eine gerechte Energiewende
Kolumbiens progressive Regierung steht mit ihren Plänen für eine gerechte Energiewende vor immensen Herausforderungen: Sie muss nicht nur die kolumbianische Wirtschaft aus der Abhängigkeit vom Abbau und Export fossiler Rohstoffe lösen, sondern vor allem auch tragfähige Strategien im Umgang mit den zahlreichen Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörungen finden, die die Unternehmen mit dem Abbau von Kohle, Erdöl und anderen Rohstoffen verursacht haben.
Wir haben am Dienstag, 14.03. mit Referent*innen aus Kolumbien und der Sonderbeauftragten für internationale Klimapolitik der Bundesregierung Jennifer Morgan diskutiert.
Hier könnt ihr die Diskussion nachsehen: https://www.youtube.com/live/_a6W6-9Wjbc?feature=share
Mönchengladbach
Frühjahrsfest mit Waldspaziergang am Sonntag, 19. März ab 13:30 Uhr
Gemeinsam mit Lena, Hajo und dem neuen Vorstandsteam um Beate und Niklas lade ich dich herzlich zu unserem Frühlingsfest ein.
Los geht’s auf dem Lenßenhof in Odenkirchen (Adresse: Lenßenhof 174, 41199 Mönchengladbach). Von dort aus spazieren wir gemütlich durch die Felder von Ökolandwirt Joachim Kamphausen zum Naturdenkmal Galgenberg. Dort und auf dem Weg dorthin werden unser Bürgermeister Hajo Siemes und Joachim Kamphausen eine Menge Spannendes und Wissenswertes rund um Biodiversität, Naturschutz und ökologische Landwirtschaft berichten.
Weiter geht es zur nahen Obstbaumwiese, die wir Grünen vor vier Jahren angelegt haben. Zusammen mit unserer Landtagsabgeordneten Lena Zingsheim-Zobel pflanzen wir je einen weiteren Obstbaum und sprechen dabei über den Zusammenhang von Resilienz, Biodiversität und nachhaltige Bildung.
Zurück auf dem Lenßenhof lernt ihr das neue Vorstandsteam um unsere Sprecherin Beate Wyen und unseren Sprecher Niklas Langmaack näher kennen. Sie stellen ihre politischen Ideen für Mönchengladbach vor. Dazu gibt es leckere Käse- und vegane Häppchen und reichlich Getränke.
Für die Planung bitten wir möglichst um Voranmeldung unter kathrin.henneberger.wk@bundestag.de und melissa.laws@landtag.nrw.de
Interessante Termine
19.03. | Frühjahrsfest, Mönchengladbach: https://gruene-mg.net/gruener-spaziergang-in-den-fruehling
20.03. – 17 Uhr | Diskussionrunde zu Lützerath mit Marlene Schönberger, Online: https://www.instagram.com/p/Cp0XHD4NZ1J/
20.03. – 20 Uhr | Diskussionsrunde zum IPCC Bericht: https://us02web.zoom.us/webinar/register/3716789560110/WN_3vnHqHaSQJWnFczpR374iA
26.März | Waldspaziergang, Sterkrader Wald https://www.instagram.com/p/Cpkwm5jNOro/
01.04. | Grüner Stand am Wochenmarkt, Mönchengladbach: Infos Folgen
Pressespiegel
08.03. – Im Interview mit energiezukunft durfte ich über die Umweltbewegung in Uganda und die geplanten fossilen Projekte in Afrika sprechen, die dringend gestoppt werden müssen: https://www.energiezukunft.eu/meinung/nachgefragt/in-uganda-existiert-schon-lange-eine-umweltbewegung-die-besonders-auch-von-frauen-gefuehrt-wird/
02.03. – Im Climate.Table habe ich erklärt, dass große Klima-Proteste wichtig sind um den Druck der Fossilen Lobby etwas entgegensetzen zu können: https://table.media/climate/analyse/auch-die-gruenen-sind-gewarnt-die-bewegung-meint-es-ernst/
01.03. – Die Deutsche Welle hat einen Artikel über die abgewiesene Klage gegen dei Öl-Pipeline EACOP in Frankreich geschrieben, zusammen mit Zitaten von mir: https://amp.dw.com/en/french-court-stops-short-of-halting-controversial-oil-and-gas-project/a-64849049
23.02. – Mit dem Deutschlandfunk durfte ich über den legitimen Protest gegen die Öl-Pipeline EACOP sprechen: https://www.deutschlandfunk.de/protest-gegen-eacop-oelpipeline-in-frankfurt-dlf-ee351a0e-100.html
22.02. – Auch in Uganda durfte ich einen Journalisten treffen um über die EACOP zu sprechen – der Artikel ist zwar auf Swahili, aber lässt sich mit einem Übersetzer Deiner Wahl auch ganz schnell übersetzen 🙂 https://amp.dw.com/sw/mbunge-wa-ujerumani-aukosoa-mradi-wa-eacop/a-64785790
Wenn Dir etwas in meinem Newsletter fehlt, oder du sonstiges Feedback oder Fragen zu meiner Arbeit hast, dann melde Dich gerne bei meinem Team per Mail: kathrin.henneberger@bundestag.de
Herzlichst,
Kathrin