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Kein Wall um Lützerath! Moratorium jetzt!

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Schon zum zweiten Mal versucht RWE heute, 03.08.2022 einen Wall um Lützerath zu errichten. Das bewohnte Dorf wehrt sich, blockiert die Bagger mit ihren Körpern und räumt den aufgehäuften Sand mit Schaufeln wieder weg.

Der soziale Frieden der Region wird unnötig gefährdet, Menschen werden unnötig in Gefahr gebracht. Jetzt braucht es dringender den je ein Moratorium für den Erhalt von Lützerath! Denn eins ist klar: Die Kohle unter Lützerath muss im Boden bleiben.

1. Die Kohle wird nicht gebraucht!

Laut der Kurzstudie der „Coal Exit Research Group“ mit der „Technischen Universität Berlin“ und der „Europa-Universität Flensburg“ wird die Braunkohle unter Lützerath auch mit konservativen Berechnungen bei einem Kohleausstieg bis 2030 nicht benötigt. Das entreißen der Braunkohle ist „energiewirtschaftlich und klimapolitisch im Jahr 2022 nicht mehr zu rechtfertigen“
https://coaltransitions.org/publications/kohleausstieg-2030-auswirkungen-fur-den-tagebau-garzweiler-ii-und-den-erhalt-von-lutzerath/

2. Wenn die Kohle verfeuert wird, reißen wir unsere Klimaziele!

Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung („Kein Grad weiter – Anpassung der Tagebauplanung im Rheinischen Braunkohlerevier zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze“) berechnete, dass die derzeitige Abbaukante am Tagebau Garzweiler II bereits ab sofort nicht mehr weiterentwickelt werden darf, um das CO2-Budget für die 1,5-Grad-Grenze einzuhalten.
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.819609.de/diwkompakt_2021-169.pdf

3. Der Bundestag hat sich für den Erhalt des Dorfes Lützerath ausgesprochen!

„Der Deutsche Bundestag befürwortet zudem den Erhalt des Dorfes Lützerath am Tagebau Garzweiler und den Verzicht auf die Nutzung der Braunkohle unter dem Dorf.“ ist seit dem 07.07.2022 Beschlusslage des Deutschen Bundestages. Auf dies haben wir uns mit den Parteien SPD und FDP geeinigt. Es ist eine demokratische Überprüfung und Weiterentwicklung politischer Beschlüsse mit festen Blick auf die Klimakrise.
https://kathrinhenneberger.de/blog/ersatzkraftwerkebereithaltungsgesetz/

4. Die NRW Landesregierung und RWE müssen erst sprechen, bevor Fakten geschaffen werden!

Die neue NRW Koaliton aus CDU und Grünen hat sich auf die Umsetzung einer zeitnahen neuen Leitentscheidung geeinigt und will mit RWE eine neue Tagebaukante ziehen, die die Flächeninanspruchnahme auf ein Minimum begrenzt. Bevor diese Gespräche beendet sind, ist es falsch Fakten zu schaffen, die sich nicht rückgängig machen lassen.
https://gruene-nrw.de/dateien/Zukunftsvertrag_CDU-GRUeNE.pdf

Der Kohlekonzern RWE zeigt heute einmal mehr, dass sie keinen Respekt haben, weder vor den Menschen, noch vor der Notwendigkeit die Klimakrise aufzuhalten. Kommt alle vorbei, Lützerath braucht Support.